5.1 Einleitung
Das Thema beschreibt die Verbindung von erneuerbarer Energie und modernen Häusern. Es werden drei Haustypen vorgestellt:
- Passivhaus
- Solaraktivhaus
- Plus-Energie-Haus
Die Häuser spezialisieren sich alle drei auf unterschiedliche Sachen, doch haben sie alle eines gemeinsam. Sie versuchen Energie zu sparen. Um dies zu erreichen werden viele Faktoren bei den einzelnen Haustypen betrachtet.
Diese werden am Ende noch verglichen. Es werden zwei Punkte betrachtet:
- Energiegewinn
- Energieverbrauch
Diese werden auch in einem Diagramm dargestellt.
5.2 Das Passivhaus
- Passivhaus
Ein Passivhaus hat einen sehr geringen Wärmebedarf. Es muss selten bis gar nicht von Heizkörpern oder einer Fußbodenheizung beheizt werden.
Aber wie wird es dann warm?
Da ein Passivhaus sehr gut gedämmt ist reichen passive Heizelemente aus, wie zum Beispiel Glühbirnen, der Herd in der Küche und andere Küchengeräte wie zum Beispiel der Kühlschrank. Außerdem wird das Haus auch durch warmes Wasser erwärmt, durch duschen oder Hände waschen. Bei Bedarf muss nur leicht nacherwärmt werden.
Wie ist das zu erreichen?
Es werden beim Bau eines Passivhauses drei Bereiche optimiert:
A. Architektur
Da es im Sommer in einem Passivhaus sehr heiß werden kann, werden schon bei der Planung Sonnensegel, Dachvorsprünge, etc. eingeplant.
Außerdem ist das Haus nach Süden ausgerichtet.
B. Gebäudehülle
Ein Passivhaus hat eine besonders gut gedämmte Gebäudehülle, damit die Wärme im Winter im Haus bleibt. Außerdem sind die Fenster 3-fach, anstatt, normalerweise 2-fach Verglast.
C. Energietechnik
Auch bei der Energietechnik werden Energiesparende Komponenten verbaut, wie zum Beispiel die Heizlüftung. Sie entzieht der verbrauchten Luft ihre Wärme und führt sie mit der Frischluft den einzelnen Räumen wieder zu. 90% der Wärme bleiben im Gebäude erhalten. Der Energieaufwand, um die restlichen 10% aufzubringen, ist minimal: umgerechnet in Heizöl jährlich nur 1,5 Liter pro Quadratmeter.
5.3 Das Solaraktivhaus
- Solar-Aktiv-Haus
Beim Bau eines Solaraktivhauses werden die gleichen Eigenschaften wie bei einem Passivhaus angestrebt.
Was ist dann der Unterschied zu einem Passivhaus?
Zusätzlich hat das Solaraktivhaus eine Photovoltaik-Anlage, die das Haus mit Energie versorgt.
Diese Energie kann genutzt werden:
- zum erwärmen von Wasser
- zum Heizen
- zur Stromerzeugung
- zur Kühlung
Wie hoch sind dann die Nebenkosten des Hauses?
Die Nebenkosten eines Solaraktivhauses sind gleich 0 – das Solaraktivhaus Produziert so viel Energie, wie es verbraucht. Meistens wird aber noch mehr Strom durch die Photovoltaikanlage produziert; der Strom wird ins örtliche Stromnetz eingespeist und erbringt noch zusätzlichen finanziellen Gewinn.
Wie erwärmt sich das Wasser?
Das Wasser wird über spezielle Solaranlagen aus dem Sonnenlicht gewonnen.
eine solche Solaranlage besteht aus 4 Komponenten, die in unmittelbarer Wechselwirkung zueinander stehen. Diese sind
- die Sonne,
- das Wasser aus dem Wasserkreislauf des Hauses,
- gebogene Spiegel und
- Spezialrohre, durch die das Wasser fließt.
Warmwasser wird dadurch erzeugt, dass Sonnenlicht auf die gebogenen Spiegel trifft. Diese Spiegel reflektieren das Licht alle in die Richtung der Spezialrohre, die sich durch die extremen Wärmeeinflüsse stark erwärmen. Da durch diese Rohre das Wasser fließt, wird dieses folglich mit erwärmt - fertig ist das Photovoltaik Warmwasser.
5.4 Das Plusenergiehaus
- Das Heliotrop in Offenburg
Die Grundvoraussetzung eines Plus-Energie-Hauses ist die Planung. Es muss darauf geachtet werden, dass die Lage des Hauses möglichst sonnig ist, denn dadurch können die Solaranlagen möglichst effektiv geneitzt werden. Es wird auch versucht möglichst große Fenster in Richtung Süden zu bauen, damit man im Winter nicht so viel heizen muss. Es gibt aber noch weitere wichtige Energiequellen.
Welche verschiedenen Energiequellen gibt es?
- Photovoltaik (Stromversorgung)
- solarthermische Anlage (Heizung und warm Wasser)
- geothermische Anlage (Heizung und warm Wasser)
Was ist eine geothermische Anlage?
Eine geothermische Anlage ist eine Alnlage, die zum Heizen die Erdwärme benutzt.
Dafür wird eine Wasserleitung ca. 100-200m tief in die Erde geleitet.
Wieso heißt das Plus-Energie-Haus so?
Da es wesentlich mehr Energie produziert als es selbst benötigt. Die überschüssige Energie wird in das örtliche Stromnetz eingespeist. Die überschüssige Energie genügt für 4-6 weitere Haushalte.
Beispielvideo eines Plus-Energie-Hauses
5.5 Vergleich der verschiedenen Haustypen
| Energieverbrauch in kWh/m² pro Jahr | Energiegewinnin kWh pro Jahr |
Normales Haus | 100 | 0 |
Passivhaus | 15 | 0 |
Solaraktivhaus | 20 | Ø 2500 (250%) |
Plus-Energie-Hauses | 90 | Ø 7500 (600%) |
Der Vergleich als Diagramm (PDF-Format)
Heizkostenrechner des BMU
5.6 Fazit
Wie man aus den Grafiken entnehmen kann, produziert ein Plus-Energie-Haus und ein Solaraktivhaus 2- bzw. 6-mal so viel Energie wie sie selbst verbrauchen. Sie schaden der Umwelt nicht und können dadurch, dass sie die überschüssige Energie einspeisen, zusätzlich Geld einbringen.
In der Zukunft werden Passivhäuser, Solaraktivhäuser und Plus-Energiehäuser unverzichtbar sein.
Quellen
Bundesministerium für Verkeh, Bau und Stadtentwicklung
http://www.energiesparhaus-energiesparhaus.de/
www.reinberg.net/architektur/207